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1.1. Geisteswissenschaften - Was kann man da mit machen?

Aktualisiert: 27. Sept. 2024


Ein Erfahrungsbericht nach dem Studium eines geisteswissenschaftlichen Studienzweigs:


Geistes Wissenschaften - Was kann man da mit machen?



Herzlich Willkommen zu meinem ersten Blog Artikel.

In diesem Artikel möchte ich Euch meinen Blog vorstellen. Das Erste der Kapitel ist: „Geisteswissenschaften: Was kann man da mit machen?“ - Kraft und Nutzen von Geistes Wissenschaften: Das Denken neu Lernen in einem geisteswissenschaftlichen Studienzweig.


Freitag, dem 02. August.


Einleitung:

Dieser Blog Artikel soll Dir Denkanstöße bieten, wenn Du darüber nachdenkst einen geisteswissenschaftlichen Studiengang zu besuchen, oder sogar einen geisteswissenschaftlichen Studiengang bereits studierst. Wenn Du dies studierst und nicht weißt, wie Du das mit wenigen Worten beschreiben sollst was Geisteswissenschaften sind und auch gleichzeitig nicht sind.


In diesem Blog möchte ich Dir anhand eines kurzen Erfahrungsberichts Punkte mitgeben, die ich für mich bis heute aus meinem geisteswissenschaftlichen Studium herausgezogen habe.



Inhaltsangabe:

Es geht mir hier in diesem ersten Blog Kapitel im Groben um Geisteswissenschaften. Genauer gesagt darum, was man mit Geisteswissenschaften so alles machen kann. Ich habe ein geisteswissenschaftliches Studium als Master of Arts an einer deutschen Universität abgeschlossen, genauer gesagt Religion und Philosophie in Asien.


Für den Studienbericht möchte ich zu aller erst einen kurzen Abriss meiner Studiumsgeschichte mit an die Hand geben.


Warum gibt es Geisteswissenschaften? - eine kurze Anekdote

Das erste Kennenlernen läuft in unserer heutigen Gesellschaft in den meisten Fällen mit fast schon ritualisiert gestellten Fragen ab; vielleicht kennt ihr das auch von Euch Selbst. Insbesondere wenn man einen geisteswissenschaftlichen Studiengang studiert stoßt man dabei recht häufig auf Verwunderung. Verwunderung ist bei Geisteswissen nicht selten der Fall.


Häufig kommt beim ersten Kennenlern Gespräch die obligatorische Frage nach einer eigenen Tätigkeit, der man alltäglich nachgeht. Auf einer Feier beim ersten Kennenlernen ist aus diesem Grund meist die gängige Frage: "Was studierst, oder arbeitest du?" - Dies sind die gängigsten Formen der Beschäftigung heut zu Tage neben der Freizeit.


Wenn man diese Frage gestellt bekommt und darauf hin einen eher exotischen, gar Geisteswissenschaftlichen Studienzweig nennt, kommt sehr häufig die Frage: "Was kann man denn damit bitte machen?" bishin zu"Wofür soll das denn bitte gut sein?"


Falls Ihr als Geisteswissenschaftler auf solche Fragen keine einfachen, schnellen und prägnanten Antworten parat habt, möchte ich Euch anhand dieses Berichts Gesprächsstoff und Denkanstöße für die nächste Wissenspartie liefern; denn: Geisteswissenschafen sind in der Tat sehr wertvoll. Warum das so ist, da rum geht es in diesem Blog.



Geisteswissenschaften: Was man da mit machen kann:

Bei jedem Wissensgebiet heut zu Tage stellt sich zu aller erst die Frage nach einer möglichen Anwendung, somit auch bei Geisteswissenschaften.



Geisteswissenschaftler lernen konstruktiv zu denken:

Die These des Folgenden ist, dass man als Geisteswissenschaftler konstruktives Denken lernt. Es etabliert sich während des Studiums eine neue Form des Denkens im Eigenheim Kopf. Dies finde ich heut zu Tage enorm wichtig, denn man lernt im Studium geisteswissenschaftlich zu lernen, denken und über den derzeitigen Bestand zu reflektieren. Sich schnell neue Inhalte anzueignen, eigene Konzepte zu entwickeln und Bestehendes zu verstehen. Das, was derzeit ist, in einen sinnvollen Zusammenhang stellt.


Warum ist kritisches und vor allem eigenes Denken wichtig?

Heutzutage ist ein sinnvolles und auch kritisches Denken und Urteilsvermögen enorm wichtig; insbesondere in der heutigen Welt - in der es von Absolutheitsansprüchen des eigenen Denkens nur so zu wimmeln scheint. Diese sind jedoch in einer Akademie nicht gerne gesehen. Absolutheitsansprüche sieht man jedoch heutzutage in mehreren Bereichen unserer heutigen Gesellschaft. Der menschliche Verstand ist ein großartiges Werkzeug, wenn er zielgerichtet, für das Gute und das Allgemeinwohl eingesetzt wird. Der Verstand ist jedoch bei weitem kein Allheilmittel aller Probleme.


Meine These ist: Wenn der Verstand nicht konstruktiv eingesetzt wird, entstehen Muster von Absolutheitsansprüchen des eigenen Denkens, was ich als eine destruktive Ausdrucksform des menschlichen Verstandes bezeichnen würde. Dies sieht man heutzutage zum Beispiel in politischen Konflikten in der Ausdrucksform von (verbaler) Gewalt. Mit dem eigenen Denken lassen sich Probleme lösen, jedoch auch Probleme für sich und andere kreieren. Dies ist für uns Alle inzwischen überdeutlich in den alltäglichen Nachrichten offen und frei erkennbar.


Ich halte das Verstandsmuster Absolutheitsanspruch für nicht gut und hoffe sehr, dass hier in diesem Blog nicht so herüberkommt, dass ich einen Anspruch auf Absolutheit mit meinen Aussagen besitze. Es geht mir in erster Linie eher darzulegen, was ich mit konstruktivem Denken meine, was das Kennzeichen eines geisteswissenschaftlich geschulten Verstandes ist. Für mich ist ein konstruktiver Einsatz des Verstandes das Muster der konstruktiven Problemlösung und genau dies wird meines Erachtens in einem geisteswissenschaftlichen Studiengang geschult.



Geisteswissenschaftler erlernen während des Studiums Diplomatie, wie auch eine Toleranz für Andersdenkende, durch eine Bereitschaft sich in fremdes Gedankengut einzuarbeiten.


Die alltägliche Sprache, die ein einzelner Mensch spricht und verwendet ist ein perfektes Abbild des eigenen Innenlebens. Ein konstruktiver Einsatz des menschlichen Verstandes ist für mich das Muster der konstruktiven Problemlösung, anhand einer friedlichen Sprache; nicht der Probleme ansprechen in einer destruktiven Sprache der Gewalt.


Geisteswissenschaften schulen eben genau diese Fähigkeit: mit dem eigenen Denken Probleme zu lösen. Zu aller Erst bei sich Selbst im Eigenheim Kopf und anschließend auch im eigenen Umfeld. Gerade dies ist in unserer heutigen Zeit enorm wertvoll. Durch ein kritisches Hinterfragen von dem was ist lernt man Unterscheidungen zwischen Wahrheit und Unwahrheit zu fällen; treffender ausgedrückt: was lasse ich in meinen Kopf rein und was nicht?


Diese kritische Hinterfragung von dem bereits Bestehenden lehrt in aller erster Linie eine Toleranz gegenüber anderen Menschen in der Form von anderen Religionen und Kulturen aufzubauen. Völkerverständigung, Frieden und diplomatisches Geschick werden in einem geisteswissenschaftlichen Studium geschult und diese Werte sind heutzutage enorm wichtig: gerade jetzt wenn man sich das aktuelle Weltgeschehen ansieht.



Die Sprache des Friedens

Geisteswissenschaftler werden im Studium in einer Sprache des Friedens geschult, da sie sich in eine ihnen zunächst fremde Kultur wertungsfrei und geisteswissenschaftlich einarbeiten. Sie zeigen die Bereitschaft sich friedvoll Andersdenkenden anhand einer selbststöndig geleisteten Arbeit anzunähern und sich fremden Gedankengut innerhalb des Studiums allmählich zu öffnen. Im Idealfall völlig wertungs- und urteilsfrei. Ein wertungsfreies, also wissenschaftliches Einarbeiten in fremde Kulturen und Gedankengüter mit einem nüchternen, sachlichen - also wissenschaftlichen - Blick schult religiöse und kulturelle Toleranz.


Mit eben dieser Toleranz für Andersdenkende erlangt man wichtige Fähigkeiten, wie beispielsweise Diplomatie. Eine Horizonterweiterung stellt sich allmählich in einem geisteswissenschaftlichen Studienzweig nach und nach ein. Man lehrt sich dabei im eigenen Denken selbst und lernt zeitgleich das Denken von Anderen. Nüchtern und sachlich, ohne Wertung. Ohne einen Blick von Oben herab auf andere Kulturen. Man begegnet Ihnen auf Augenhöhe während des Studiums. Man nimmt die Rolle eines Beobachters und nicht eines Beurteilers ein. Man lernt ein Begutachter wissenschaftlicher Inhalte zu werden. Absolutheitsansprüche werde in der Akademie nicht gern gesehen. Jegliche wertende und vor allem nicht wahrheitsgemäße Beurteilung vom bereits Bestehenden, wie beispielsweise kulturelles Gedankengut, halte ich für sehr unwissenschaftlich. Man schadet durch solche Ansprüche im eigenen Denken im Endeffekt nur sich selbst und seiner eigenen, akademischen Laufbahn.


Eine Einarbeitung in fremde und zum Teil für einen auch exotische Religionen und Kulturen lehrt die Toleranz zudem sich selber gegenüber. Die Beschäftigung mit anderen Menschen, die einem auf dem ersten Blick vielleicht fremdartig und anders erscheinen, da sie andere Denkweisen und Sitten als man Selbst besitzen fördert die Toleranz der Menschen miteinander; in einem besseren Zugang der Menschen zu sich selbst. Sich selbst wieder zu finden in einem anderen Menschen der einem zunächst fremdartig erschienen ist und diesen jedoch nach einem Kennenlernen auf einer sich öffnenden Herzebene spüren zu können ist heutzutage so enorm wichtig.


Geisteswissenschaftler kultivieren eigene Stärken


Ein Mensch sollte im beruflichen Sektor seiner Berufung nachgehen können, indem er genau das macht, was ihm liegt. Diese Anlagen werden in einem geisteswissenschaftlichem Studium zum Vorschein gebracht. Dies sollte eben jenes sein, was der Mensch aus seinen inne wohnenden Möglichkeiten macht; denn der freie Wille des Menschen sollte wie seine Würde unantastbar sein. Dieser Zustand soll im weiteren Verlauf des Blogs vertieft und ausgearbeitet werden.


Ich möchte hierfür einige Studieninhalte aus meinem persönlichen Studium vorstellen. Im weiteren Verlauf des Blogs werde ich zudem einige weitere konkrete Vorteile eines geisteswissenschaftlichen Studienzweigs vorstellen und erörtern. Zudem werde ich im Folgenden darlegen, was genau ich mit konstruktiven Denken genau meine und dabei auch eine sanft und liebevoll gemeinte, gesellschaftliche Kritik auf einer geisteswissenschaftlich fundierten, respektvollen Basis wagen. Denn ich möchte anhand dieses Blogs nur eine Diskussion über den derzeitigen Ist Zustand unserer deutschen Gesellschaft, wie auch einen Austausch mit anderen Disziplinen anregen. Zu guter Letzt möchte ich jedoch noch eine mir sehr wichtige Sache ganz klar hervorheben: Dieser Blog soll kein Blick von oben herab nach dem Motto "ich habe die letztendliche Weißheit mit den Löffel gefressen" darstellen. Viel mehr ist mein Ziel anderen Menschen mit diesen Blog zu inspirieren und sanft Möglichkeiten zu eröffnen. Ich möchte auf gar keinen Fall ein Abwerten anderer Richtungen wie zum Beispiel den Naturwissenschaften in den Gang bringen. Nur eine öffentliche Diskussion über Sinn und Zweck geisteswissenschaftlicher Studiengänge anregen. Mein Ziel ist es eine konkrete, sachliche, wie auch geisteswissenschaftlich fundierte Darstellung des Potenzials der Geisteswissenschaften ins Netz stellen. Den Geist durch das Wissen zum Wohl der Welt gesund wissen zu könnend. Die Bildung eines Gegenpols zu der rein wirtschaftlich orientierten, technologischen Seite der heutigen Gesellschaft anregen. Den scheinbaren Konflikt zwischen Geisteswissen und reiner Wissenschaft ad acta legen; da beide Seiten heutzutage mindestens gleich wichtig sind. Die Frage der Anwendung von Geisteswissenschaften ist zwar natürlich nicht so ganz eindeutig und einleuchtend wie beispielsweise bei anderen Studiengängen, denn die Frage nach einer Anwendung auf diese Frage stellt sich bei solchen Wissensbereichen ja automatisch und von ganz von alleine durch eine gewisse Praxisbezogenheit. Jedoch kann diese bloße Konzentration der Gesellschaft nur auf diese wenige Bereiche auf lange Sicht ein wenig einseitig sein. Ich habe daher das Gefühl, dass die von anderen Denkrichtungen doch etwas unterschätzt werdenden Geisteswissenschaften heutzutage sehr wichtig für diese Welt sind. Geisteswissenschaftler lassen Meinungen von anderen Kulturen durch das jahrelange, mühevolle Einarbeiten in fremdes Gedankengut gelten und fördern genau dadurch einen fruchtbaren Austausch mit anderen Bereichen des menschlichen Denkens.


Daher möchte ich in diesem Blog eine Hilfestellung für andere Geisteswissenschaftler wie mir anbieten, welche die eigene Studienwahl womöglich während Ihres Studiums oder danach hinterfragen, bzw. nach Ihrem Studium auf Jobsuche sind. Mit diesem sich gerade eben eröffnenden Blog. Damit jeder, der eine Geisteswissenschaft studiert den optimalen Nutzen aus dem Studium ziehen kann.


Fazit

Zusammenfassend möchte ich daher hier das Herstellen einer gewissen Balance wagen, keine bloße Werbung für Geisteswissenschaften machen, die Studienwahl von jemand anderen nachträglich beeinflussen oder gar jemanden für die Wahl anderer Richtungen kritisieren. Eine Abwertung anderer Denkrichtungen liegt mir nicht im Sinn. Mein Ziel ist es mit dem Vorliegenden Denkanstöße und Diskussion an zu regen. Eine Hilfestellung für Geisteswissenschaftler und Andersdenkende wie mir zu geben. Damit jeder Ihren und Seinen Weg in dieser mannigfaltigen, kunterbunten und mäandernden Gesellschaft von Heute einen Platz zu finden möge - das All tägliche Handwerk zu Tage tragen. Ich betrachte diesen Kanal deshalb eben nur als eine Art alchemistische Plattform für eine Wissens Sammlung innerhalb eines bestimmten Weg- und Wertfindungsprozesses im Leben. Eine sogenannte Wissensdestillation. In dieser Destillation vom eigenen Wissen werden die eigenen Gedanken in das komplexe Sinn System der heutigen Weltordnungsgesellschaft eingeordnet. Als eine gewissen Form von Eigentherapie der Geisteswissenschaften, um die eigenen Stärken der eigenen Wissenschaft wieder sehen zu können, die einem des öfteren Mal ausgeredet werden in der heutigen Zeit.


Daher ist letzten Endes die abschließende These dieses Kapitels, dass Geisteswissenschaften auch leicht unterschätzt werden, da scheinbar in der heutigen Gesellschaft diesen der praktische Nutzen abgesprochen wird. Aus diesem Grund haben Geisteswissenschaftler es schwerer als andere Richtungen ihren Platz zu finden, jedoch beseitzen sie auch eine gewisse hart erarbeitete Anpassungsfähigkeit, die in allen Betrieben heut zu Tage wertvoll sein können. Mein Blick auf die Geisteswissenschaften von Heute ist deshalb als Deutsch Europäer auf meinen Schwerpunkt der alten Philosophien und Religionsgemeinschaften aus dem Großraum Asien sehr nüchtern; gar fast stoisch.


Nehmen wir uns hier in Deutschland doch mal Alle ein Beispiel am alten Indien. In Indien wurde für lange Zeit keine Trennung zwischen einer Religion und einer Philosophie gemacht. Vielmehr lagen im alten, indischen Großraum ordnungsgemäße Sammelbegriffe für mehrere Glaubensgemeinschaften vor, die in einer friedlichen Koexistenz mit einander lebten und sich gegenseitig im Sinn befruchteteten, was heutzutage als "der Hinduismus" bezeichnet wird. Die Stoa ist eine sehr praktische Philosophie aus dem alten Griechenland, auf die ich im weiteren Verlauf noch des öfteren eingehen werde. Auf der Erde zu sein bedeutet, dass man das im Außen an sich zieht was man im Innen ist. Genau das kann man beeinflussen. Daher sollte man gerade jetzt im Allgemeinen sehr bedacht auf die eigene Wortwahl hier auf Erden sein, denn diese ist das perfekte Abbild des eigenen, menschlichen Innenlebens.


Genau diesen Umstand haben diese vielen alten, von uns modernen Menschen des öfteren als primitiv abgestempelten, Naturvölker gewusst und waren deshalb geistig auch so weit fortgeschritten. Weit fortgeschrittener als viele Menschen von Heute. Das Vorliegende hat aus diesem Grund auch keinen wissenschaftlichen, akademischen Ansatz. Ich bin als Master Student aus der Akademie weder Arzt, Psychologe, noch Professor. Ich möchte hier nur eine gängige, für jedermann in dieser scheinbar verrückt gewordenen Welt nachvollziehbare Destillation der Stärke vom geisteswissenschaftlichen Aspekt und Standpunkt in der Akademie gewährleisten und anhand dessen eine Darstellung von indisch-europäischen Weisheitslehren liefern, die im Übrigen derzeit in der westlichen Welt zu boomen scheinen. Dies sieht man am großen, europäischen Interesse an indischen Gedankenguts wie beispielsweise dem Weg des Yoga. Daher sehe ich eine der Wiegen der Menschheit neben Afrika auch im astiatischen Raum, insbesondere in Indien durch die dort vorherrschende Komplexität der dort entstandenen Denkformen. Jedoch lasse mich gerne von Wissenschaftlern eines Besseren belehren. Ich möchte noch mals betonen, dassich mit meinen Ansichten keinen Absolutheitsanspruch erhebe und ich besitze weder Fakten Wissen noch wissenschaftlich belastbare Hinweise. Es geht mir viel mehr um die Erzeugung einer gewissen Aufbruchstimmung von scheinbar längst vergessenen Zeiten des menschlichen Friedens untereinander. Auch in der Akademie. Wer eine einfache Wiedergabe indischer Weisheiten in diesem Blog erwartet, wird genau aus diesem Grund maßlos enttäuscht werden. Es geht mir um viel mehr. Ich möchte in diesem Blog den gemeinsamen Nenner aller Religionen und Wissenschaftsbereichen im Folgenden heraus kristallisieren und heraus arbeiten. Es gibt bereits genug Wissen von klugen Köpfen, dieses möchte ich nicht erneut hier durch kauen und durch deklinieren. Mir geht es hier im Folgenden um eine Entwicklung und allmähliche Etablierung einer friedvollen Sprache. Eines friedvollen Sprachzweigs. Dem "sanskritisierten Deutsch" in der Gesellschaft. Der Sprache des Friedens. Diese Sprache sollte in jeder öffentlich geführten Plattform der Kommunikation fungieren können.


Ich erwähne aus diesem Grund hier nur zentrale Punkte des Studiums in Anlehnung an den Buchtitel. Ein bloßes Wiederkäuen der Inhalte des Studiums ist jedoch nicht Zweck der These dieses Kapitels "Geisteswissenschaften, was kann man damit machen?". Vielmehr geht es mir um das Darstellen und Darlegen eigener Gedanken mit dem Stichwort "das Denken neu zu Lernen" mit dem "Wissen zum Wohl der Welt". Eine Art Lebens Gebrauchs Anleitung für das eigene Denken innerhalb bestimmter Glaubenssysteme. Eine Etablierung einer neuen, friedvollen Form des Denkens und des Glaubens zusammen mit anderen, vielleicht eher anders denkenden Menschen, ohne des bloßen Ausschlusses von anderen Glaubensgemeinschaften. Das Zusammenführende Element, nicht das Trennende. Aus einer scheinbaren Trennung in die Flächen übergreifende Verbindung gehen. Dies möchte ich im Folgenden Kapitel näher beleuchten und herausarbeiten.


Schluss: Was kann man mit Geisteswissenschaften machen?

Dies ist und wahr die zentrale Frage dieser Einleitung zu diesem Blog. Was man damit machen kann, war jedoch eher für das Folgende gedacht. Natürlich ist das Offensichtliche was man damit machen kann erstmal der Einstieg in die Wissenschaft als eine Hilfskraft um eines Tages ein Doktor oder gar Universitätsprofessor zu werden. Jedoch finde ich das Wertvollste aus dem Studium das angesammelte Wissen und nicht nur die Anwendung davon in Form einer Geldgewinnung. Der Weg der reinen akademisch geprägten Laufbahn ist durch die wenigen Arbeitsplätze in den Geisteswissenschaften enorm schwer geworden. Außerhalb der Akademie ist durch den fehlenden Praxis- und Alltagsbezug der heutigen Universitäten der Weg auch nicht gerade leicht. Dies liegt an der fehlenden Kommunikation einerseits zwischen der Gesellschaft, wie auch dem auf die Akademie ausgerichteten Curriculum geisteswissenschaftlicher Studiengänge. Daher muss sich jeder diese Frage selbst stellen, was man damit machen kann. Dies kann Dir niemand sagen außer Du selbst. Wir leben in einer Gesellschaft in der es einerseits so viele Möglichkeiten wie noch nie gab, aber durch die scheinbar unendlich gewordenenen Möglichkeiten kann man sich durch Unwissenheit und Ungewissheit was man genau machen will auch sehr leicht sehr schnell verzetteln und aus den Augen verlieren.


Ich sehe gerade in unserer Gesellschaft hier in Deutschland eine bedauernswerte Verkümmerung vom Kulturellen und Geistigen. Von wertvollen Gedankenguts wie auch Künsten, die ich für mich die "Kunst des Friedens" genannt habe, wie beispielsweise dem inneren, geistigen Frieden anregende Musik, Malerei, Literatur, Dichtkunst, Architektur, Fotographie, Filme und Theater, etc.. Dieses Fehlen von Kultur führt zu einer gewissen Resignation, wie auch Rückzug von Andersdenkenden aus der Gesellschaft und ist deshalb als äußerst kritisch zu betrachten. Eine Gesellschaft sollte, sofern sie gut funktionieren möchte, nicht nur auf den eigenen Profit von einigen wenigen und nur auf neue Technologien setzen, sondern vor allem auch auf die Umwelt und Menschlichkeit achten. Wir haben nur diese eine Erde. Daher sehe ich unsere derzeitige gesellschaftliche Aufgabe nicht in der Konzentration auf nur einzelne, bestimmte Wissensgebiete, sondern viel mehr in der Ansammlung und Destillation von vielen, übergreifenden Wissensgebieten zu einem in sich stimmigen großen Ganzen, um hier in Deutschland mit der heutigen Gesellschaftsform der Demokratie besser um gehen zu können. Um das, was in der Zeit ist und welches der aktuelle Zeitgeist abbildet, was man derzeit sieht als gut betrachten zu können und eines Tages als vielleicht sogar besser wahr nehmen zu können.


Daher sehe ich unsere gesellschaftliche Aufgabe derzeit anhand einen Verständnis-, Rücksichts- und vielleicht sogar eines Tages liebevollen menschlichen Umgangs untereinander im Alltag, mit den von bloßen Menschen kreierten Missverständnissen anderen Glaubensgemeinschaften gegenüber anhand einer gemeinsam gesprochenen Sprache des Friedens, dessen Potenzial alle hier auf der Erde innewohnenden Glaubens Gemeinschaften in sich tragen, sanft und sachte Tag für Tag auf zu räumen. Statt sich nur auf zu bäumen. Als ein sich für friedvolle Völkerverständigung einsetzender Omnist, der in der Sprache des Friedens hier in Europa und somit auch auf der Welt fungiert.


In der asiatischen Philosophie - bzw. Religionswissenschaft hat jede Religion denselben Nenner und Urspung im Sammelbegriff Hinduismus. Für mich hat jeder Mensch Zugang zur Quelle allen Seins. Alle Menschen, Tiere und Lebewesen auf der Erde. Jegliche menschengemachte Trennung ist daher für mich völlig überflüssig. Aus diesem Grund möchte ich letzen Endes das bereits Bestehende im Folgenden in einem kritischen Nachdenkprozess über bereits Bestehendes fortführend einläuchtend darstellen, um eine sachliche und nüchterne Betrachtung des heutigen Status-Quo gewährleisten zu können. Mit für Jederfrau und Jedermann offensichtlichen Fakten die heutigen gesellschaftlichen Werteausformungen in Frage stellen zu können, denn wir haben hier ja in Deutschland zum Glück eine Meinungsfreiheit. Die Missstände in der heutigen Gesellschaft sind so zahlreich, offensichtlich und vielfältig, dass ich sie gar nicht alle einzeln aufzählen möchte, denn dafür fehlt mit die Zeit. Zudem möchte ich diesen Formen des Ausdrucks keine zusätzliche Daseins Plattform liefern. Ich hoffe, dass der erste Blogeintrag am Freitag, dem 02. August 2024 euch gefallen hat. Nichts Kann nichts Muss, nur fürs Erste. Herzliche Grüße, euer Stefan.



 
 
 

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